Matthiaskapelle

St. Matthias Bruderschaft pilgert 3 Tage zum Apostelgrab nach Trier

3 Tage hieß es Abschied nehmen von der gewohnten Umgebung. 30 Pilgerinnen und Pilger der St. Matthias Bruderschaft Kobern-Gondorf pilgerten zu Fuß von nach Trier zum Apostelgrab in die St. Matthias Basilika. Der erste Tag brachte die Pilger über Hatzenport und Treis-Karden bis nach Cochem. Von dort fuhren die Fußpilger mit dem Zug nach Salmtal zur Übernachtung. Am nächsten Tag wurde von Ürzig bis Klausen gepilgert. Nach der hl. Messe in der Wallfahrtskirche ging es wieder nach Salmtal. Hier wurde zum zweiten Mal übernachtet. Am Samstag führte uns die Wegstrecke von Föhren über Ehrang nach Trier. Die gesamte Wegstrecke an den 3 Tagen betrug ca. 95 km. Herzlich begrüßen konnten wir in diesem Jahr 4 Neupilger, Helga Arend, Claudia Zentner, Bernhard Bandus und Kevin Mc Laughlin.

Beim Einzug in die St. Matthias Basilika waren alle froh, die gesamte Wegstrecke geschafft zu haben. Geehrt für 10 Jahre und 30 Jahre wurden folgende Pilger: 10 Jahre: Bärbel Meid, Elfriede Henn und Monika Moog. Für 30 Jahre: Brudermeister Harry Schneider.

Wer Interesse hat, im nächsten Jahr mit uns zu pilgern, ist herzlich willkommen. Wir pilgern vom 07. bis 09. Mai 2026.

Wie sagte ein Neupilger: „Wir kamen als Fremde – und gingen als Freunde!“

Gerhard Bruchhof

 

Fotorückblick Wallfahrt 2025 nach Trier

Pilgern aus Tradition, Überzeugung und Leidenschaft

Seit 1989 unternehmen dies jährlich die Mitglieder der Matthias Bruderschaft Kobern-Gondorf für 3 Tage. Ziel ist das Apostelgrab in der Matthiasbasilika in Trier. Die Geschichte unserer Bruderschaft geht zurück auf die hiesige Matthiaskapelle oberhalb des Ortes. Sie wurde erbaut zwischen 1220-1240 von Kreuzrittern als Burg- und Reliquienkapelle. Das Haupt des Apostels soll beim Kreuzzug von Damiette wohl in die Hände der Herren von Kobern gelangt sein. Bis 1354 wurde die Reliquie dort aufbewahrt bevor sie im 15. Jahrhundert in den Trierer Domschatz und ab 1927 in die Matthiasabtei überführt wurde. Mehr als 100 Jahre diente die Matthiaskapelle als Wallfahrtsort vieler Pilgergruppen. Diese Tradition führen wir nun fort. Nach einem Morgenimpuls im Pfarrheim in Kobern entließ uns Pater Sabi auf die Wegstrecke entlang der Mosel bis Karden, zwischendurch mit Frühstücksrast in Hatzenport im Winzerhof Gietzen. Die Bahn brachte uns bis Salmtal und weiter ging es zu Fuß nach Klausen, dort wurden wir von Pater Albert empfangen, der anschließend mit uns eine Hl. Messe feierte. Ein gemütlicher Abend im Hotel gehört zum üblichen Tagesabschluss.

Der 2. Tag begann mit einer Bahnfahrt nach Ürzig zur Tagesetappe bis Klausen. Wenn auch der Himmel zunächst Regen schickte litt keineswegs die Motivation, überzeugte Pilger trotzen jedem Wetter. Unterwegs in der Natur mit Gebeten, Gesängen, Impulsen an Kapellen, Bildstöcken, besonderen Aussichtspunkten geben innere Ruhe und Besinnung. Gespräche, das sich Öffnen, Gefühle, Sorgen, Leid, Erlebtes, Dank sind vielen Menschen sehr wichtig. Pilgern überzeugt, Pilgern verbindet, Am 3. Tag nutzten wir wiederum die Bahn von Salmtal nach Föhren, um unser 30 km - Tagesziel, die Basilika rechtzeitig zu schaffen. Das gute Wetter, blühende Wiesen, ein harmonisches Miteinander erleichterten den Weg. Die 60 km an den vorausgegangenen Tagen hatten doch typische Wanderspuren hinterlassen. Aber: Der Weg ist das Ziel! Erholung und Stärkung brachte nach der Begrüßung durch Pfarrer Diederich ein Imbiss im Pfarrheim in Ehrang. Über Berg und Tal in frühlingshafter Natur führte der Weg bis zum Abstieg zur Mosel in Trier. Im Vorhof der Basilika wartete Pilgerbruder Thomas, der uns bei Gesang “Großer Gott wir loben dich” zum Einzug in die Basilika führte. Ein jeder empfindet Freude, Tränen, Dankbarkeit, Ziel geschafft! Die anschließende Begrüßung, Ehrung der Erstpilger am Apostelgrab und Gottesdienst rundeten die Pilgerwanderung ab. Neben der jährlichen Fußwallfahrt nach Trier gehört zur wichtigen Aufgabe der Bruderschaft die Betreuung der Matthiaskapelle. Dort übernehmen wir von Palmsonntag bis Allerheiligen an allen Sonn- und Feiertagen ehrenamtlich die Aufsicht von 11:00 - 17:00 Uhr. Dieses Angebot wird von den vielen Besuchern aus nah und fern dankend angenommen. Schließlich handelt es sich um ein einzigartiges Bauwerk, weithin bekannt. Wer Interesse an der Wallfahrt und/oder an dem Aufsichtsdienst in der Kapelle hat, kann sich gerne melden bei Brudermeister Harry Schneider, 02607-6550.

Fotorückblick Wallfahrt 2024 nach Trier